Die richtigen Papiere für die Verwendung von Pinselstiften

Nicht jedes Papier ist für Pinselstifte geeignet. Viele Papiere sorgen sogar für einen schnelleren Verschleiß der Spitzen und zerstören die Stifte nach nur wenigen Strichen.

Es ist daher sehr wichtig, das richtige Papier zu erkennen.

Wie erkenne ich geeignetes Papier für die Verwendung von Pinselstiften?

Die Spitze von Pinselstiften ist mitunter sehr empfindlich. Die empfindlichsten Pinselstifte sind die mit einer Schaumstoff-Spitze. Hier erfährst du mehr über die unterschiedlichen Spitzen und wofür sie verwendet werden. Da die anderen Pinselstifte auf ‚falsche‘ Papiere nicht so empfindlich reagieren, widme ich die hier aufgeführte Papierauswahl den Pinselstiften mit der Schaumstoffspitze.

Die Schaumstoff-Spitze reagiert sehr empfindlich auf falsche mechanische Beanspruchung. Während man sie ohne Weiteres sehr fest drücken kann, sollte allerdings darauf geachtet werden, dass keine Reibung dabei entsteht. Zu hohe Reibungskräfte durch die Verwendung von falschen Papieren wirken wie Schmirgelpapier. Die Spitze reibt über die Oberfläche der Papiere und einzelne Fasern werden verletzt. Dadurch franst die Schaumstoffspitze aus und ist für viele Anwendungen nicht mehr nutzbar.

Durch das Ausfransen stellen sich einzelne Fasern auf und die Spitze wird buschig. Dadurch sind keine feinen und sauberen Striche mehr möglich. Die Kontur des Striches wird schwammig und unkontrollierbar.

Ausgefranste Pinselstifte durch die Verwendung falscher Papiere

Um das zu vermeiden ist es wichtig, dass ein Papier eine sehr glatte Oberfläche hat. Ist die Oberfläche seidig glatt und streichelzart, bietet sie die besten Voraussetzungen für den Pinselstift.

Es ist allerdings zu beachten, dass die Papiere nicht feuchtigkeitsabweisend beschichtet sind. Solche Papiere sind beispielsweise handelsübliche Fotopapiere. Fotopapiere sind für Pinselstifte ungeeignet, da die Farbe auf der Oberfläche abperlt und kein satter Farbauftrag mehr möglich ist.

Papiere aus dem Office-Bereich

Auch wenn der Papier-Wald unendlich groß und übersichtlich wirkt und es keinen Grund zu geben scheint, warum normales Büro-Papier geeignet sein sollte: Es gibt dennoch sehr gute und günstige Papiere, die sich für die Verwendung mit Pinselstiften eignen.

Die DCP Papiere von ClaireFontaine eignen sich sehr gut und es gibt sie in verschiedenen Papierstärken. Wie für ein Büro-Papier üblich sind sie im Din A4-Format erhältlich. Erfahre hier mehr über die Clairefontaine-Papiere und welche genau ich davon für die Verwendung mit Pinselstiften empfehle.

Gepunktete Papiere aka Dotpads

Gepunktete Papiere werden auch oft Dotpads genannt. Sie ähneln in ihrer Funktionalität Karopapieren. Allerdings werden bei Dotpads nur die Schnittpunkte des Rasters mit einem einzelnen kleinen Punkt markiert. So hat man das Raster, das man sich für seine Konstruktion von aufwändigeren Arbeiten wünscht. Da die Linien wegfallen, wird aber das Gesamtbild der Arbeit bei Weitem nicht mehr so gestört, wie es bei Karo-Papieren der Fall wäre.

Es gibt auch Dotpads, die sich für Pinselstifte eignen. Sie haben eine streichelzarte Oberfläche, sodass sie die Schaumstoff-Spitzen der Stifte nur minimal belasten. So ist eine lange Lebensdauer für deine Pinselstifte gewährleistet.

Erfahre hier, welches Dotpad besonders geeignet für die Verwendung von Pinselstiften ist.

Illustrationspapiere

Illustrationspapiere sind für die Verwendung von alkoholhaltigen Markern konzipiert. Sie lassen aber auch bei der Verwendung mit Pinselstiften keine Wünsche offen. Sie sind glatt, leicht durchscheinend und durchschlagsicher. Das bedeutet, dass die Tinte des Stiftes bei qualitativ hochwertigen Papieren nicht auf das drunterliegende Blatt durchdringt.